Samstag, 2. Januar 2016

Vorsätze für's neue Jahr...


Guten Abend!

Das neue Jahr hat begonnen... Alles auf Anfang? Nicht wirklich natürlich. Manche Sachen, die wir im vergangenen Jahr begonnen haben, begleiten uns weiter, zum Glück und manchmal auch leider. Ob wir andere Sachen, die wir uns vornehmen schaffen? Wir wissen es noch nicht. Trotzdem nehmen wir uns etwas vor, das gehört dazu, es ist gut und richtig.

Als wir gestern Abend in das neue Jahr gestartet sind, nicht auf einer großen Party, nein, sondern im ganz kleinen Kreis mit Freunden, ruhig, mit guten Gesprächen, leckerem Essen und viel Lachen, wurde mir plötzlich klar, dass es neben den üblichen Neujahrsvorsätzen wie "Ich tue das nicht mehr und ich tue jenes nun ganz regelmäßig..." es ganz grundlegende Sachen gibt, die ich mir vornehmen möchte. 

Ja, ich kenne mich nun lange genug, so lange wie ich mich selbst kenne, kennt mich nur meine engste Familie, nicht meine Freunde, nicht mein Mann. Trotzdem kann ich nicht unbedingt von mir behaupten, mich gut zu kennen. Oft überrasche ich mich selbst, in guter und - mindestens genauso oft - in schlechter Hinsicht. Ich weiß sehr oft nicht, was ich möchte und wenn ich meine, es herausgefunden zu haben, hat es sich kurz darauf wieder geändert. 

Ich nehme ich mir also vor, mich selbst besser kennen zu lernen. Wie ich das genau mache? Ich weiß es, ehrlich, noch nicht. Ich muss es wohl auf mich zukommen lassen. Ich werde mich einfach ganz genau beobachten, mir zuschauen, mir zuhören und ich werde schon spüren, was mir gut tut und was nicht.

Ab und zu habe ich das Gefühl, mehr zu spüren, was mir gut tut und was ich möchte, was meine Ziele sind, was ich erreichen möchte, was mich glücklich machen kann. Doch was passiert, wenn ich mich zu stark auf das konzentriere, was ich erreichen möchte? Genau - ich vergesse, was ich bereits habe... Nein, das heißt nicht, dass ich nicht weiterhin Ziele haben möchte, dass es Sachen gibt, die mich glücklich machen können, wenn ich sie erreiche und dass ich nicht weiterhin neugierig und offen sein möchte. Das heißt nur, dass ich nicht vergessen möchte, dass ich - jedenfalls doch recht oft - bereits glücklich bin, dass ich tatsächlich manche Ziele erreicht habe, dass ich offen und neugierig genug war, als dass es mich jetzt hierher gebracht hat. 

Als ich also über all das gestern Abend nachdachte, wurde mir klar, dass es möglicherweise wirklich so einfach ist, wie wir es oft hören - und ich nahm mir ganz allein für mich vor, dankbar zu sein. Ja, ich nehme mir also vor, dankbar zu sein. So einfach. Ich werde das Gefühl nicht los, dass damit so viel zusammenhängt. Dankbar zu sein für das, was ich habe. Für das, was ich selbst erreicht habe und für das, was ich einfach so erhalten habe. Ich zähle nun nicht auf, was das alles sein kann, für das ich jeden Tag dankbar sein kann und sein möchte. Ich mache auch kein Projekt daraus, "365 Tage Dankbarkeit", indem ich jeden Tag aufschreibe wofür ich dankbar bin, ein Foto mache, täglich einen Baum pflanze... Vielleicht auch doch, wer weiß. Vielleicht vergesse ich es aber auch nach kurzer Zeit, halte es nicht durch, finde es langweilig, zu teuer... Ganz egal. Solange ich am Ende des Jahres weiß, dass ich es geschafft habe, dankbar zu sein, immerhin ab und zu, ist alles gut. Am Ende des Jahres möchte ich glücklich sein. Ich glaube, dass Dankbarkeit glücklich machen kann. Ja, mein Ziel für's neue Jahr ist es, glücklich zu sein. Ich nehme mir vor, glücklich zu sein.

2 Kommentare:

  1. Ein tolles Vorhaben. Schließe mich gerne an. Auch wenn ich es nicht so mit guten Vorsätzen habe.

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    1. Liebe Lena, das freut mich, dass du dabei bist! Ich bin ja sehr gespannt, was wir am Ende des Jahres dazu sagen werden...

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